Alex Katz Sunrise 1 / Pigmentdruck / signiert, nummeriert / Edition 100
Jahr: | 2022 |
Format: | 102,9 x 137,2 cm / 40.2 x 53.9 inch |
Material: | Innova Etching Cotton Rag 315 gsm fine art paper |
Technik: | Pigmentdruck |
Auflage: | 100 |
Sonstiges: | signiert, nummeriert |
Alex Katz Sunrise 1 / Pigmentdruck / signiert, nummeriert / Edition 100
Jahr: | 2022 |
Format: | 102,9 x 137,2 cm / 40.2 x 53.9 inch |
Material: | Innova Etching Cotton Rag 315 gsm fine art paper |
Technik: | Pigmentdruck |
Auflage: | 100 |
Sonstiges: | signiert, nummeriert |
Alex Katz Sunrise 1 – Portrait mit Purple Hat.
Jahr: | 2022 |
Format: | 102,9 x 137,2 cm / 40.2 x 53.9 inch |
Material: | Innova Etching Cotton Rag 315 gsm fine art paper |
Technik: | Pigmentdruck |
Auflage: | 100 |
Sonstiges: | signiert, nummeriert |
Alex Katz Sunrise 1 - Portrait mit Purple Hat.
Sunrise 1 ist ein Portrait von Alex Katz das eine junge Frau mit lilafarbenem Hut zeigt. Katz, der sich schon seit langem für Mode interessiert – wie zum Beispiel in „Black Dress“ – bezieht sich oft auch auf die amerikanische Sportbekleidung der oberen Mittelschicht, so wie sie in Maine oder in den Hamptons zu finden ist. Auch das Licht in Maine war für ihn eine Offenbarung, wie er in seinen Memoiren schreibt, „reicher und dunkler als das Licht in den Gemälden der Impressionisten. Es half mir, mich von der europäischen Malerei zu lösen und meinen eigenen Blick zu finden.“ Einige Jahre später kauften Katz, die Künstlerin Lois Dodd und Katz‘ damalige Ehefrau Jean Cohen, eine abstrakte Malerin, die er in der Schule kennengelernt und 1950 geheiratet hatte, ein Haus (das gelbe Bauernhaus, das häufig in seinen Gemälden auftaucht) und ein Grundstück in Lincolnville, Maine, einer kleinen Küstenstadt in der Nähe von Camden. (Sie zahlten 1.200 Dollar dafür.) Das Paar ließ sich 1956 scheiden, aber Katz behielt das Haus. Das Licht, und insbesondere das Licht in Maine – das Gras und die Blätter zum Schmelzen bringt, einen See mit der blendenden Helligkeit eines Spiegels in der Sonne trifft – sollte, so könnte man meinen, das eigentliche Thema seiner Landschaften werden.
Die Grafik geht zurück auf eine Ausstellung mit dem gleichen Titel „Sunrise“. Mit einer Cut-up-Technik verbindet Alex Katz Inspirationen von Manets Bildern von Frauen mit Hüten in der Sonne, die gebrochenen Bilder des frühen Kubismus sowie die „billige“ Qualität in Fassbinders „Vorsicht vor der heiligen Hure“. Diese großformatigen, immersiven Porträts von Sunrise Coigney kapseln die flüchtige Natur des Blicks im Alltag ein. Als Sohn russischer Einwanderer, die sich für Kunst und Poesie interessierten, besuchte Alex Katz zunächst die Woodrow Wilson School in New York, die eine akademische und eine künstlerische Ausbildung kombinierte. Im Jahr 1946 schrieb er sich an der Cooper Union Art School in Manhattan ein, wo er sich die Theorien und Techniken der modernen Kunst aneignete. Nach seinem Abschluss stellt er in der Roko Gallery, ebenfalls in New York, aus. Ende 1950, nach einer Phase kreativer Unsicherheit, begann Katz, sich zunehmend auf Porträts zu konzentrieren. Er malte seinen eigenen Freundeskreis und vor allem seine zweite Frau und Muse, Ada del Moro, die er 1958 kennenlernte. Sie wurde zu seinem häufigsten Modell und ist das Thema von mehr als 1.000 Werken. Katz hat erklärt, dass es ihm nur darum ging, die Erscheinung der Dargestellten, ihre Oberflächlichkeit, wiederzugeben, ohne sich emotional zu engagieren. An diesem Punkt begann er, die flachen, monochromen Hintergründe zu verwenden, die zu einem der Merkmale seines Stils werden sollten. Die Figur wird getrennt vom Hintergrund in einem kahlen Raum ohne räumliche Bezüge, Gegenstände oder Lichtquellen dargestellt. Kurz darauf begann Katz, beeinflusst von Kinoleinwänden und Werbetafeln, großformatige Gemälde zu produzieren, was einen Wendepunkt in seiner Karriere markierte. Zu diesem Zeitpunkt wollte er die figurative Malerei auf das für die Abstrakten Expressionisten charakteristische Format der großformatigen Leinwand bringen, was bis dahin noch nicht geschehen war. Gleichzeitig mit der Vergrößerung des Bildträgers vergrößerte er jedoch auch das Gesicht des Dargestellten, weshalb er begann, große Porträts in Nahaufnahme vor gleichfarbigen Hintergründen zu malen, mit fragmentierten Gesichtszügen und häufig sehr engen kompositorischen Umrahmungen, die das Gesicht sogar drastisch beschneiden. Katz erforschte weiterhin die Möglichkeiten des Porträts, indem er Serien auf einer einzigen Leinwand produzierte. Ein Porträt konnte doppelt oder mehrfach sein, wie eine Art fotografischer Kontaktbogen oder Standbilder im Film. Er hielt an seiner Idee fest, die Persönlichkeiten der Porträtierten nicht zu vermitteln und sie nicht in verschiedenen Rollen oder in verschiedenen Momenten ihres Lebens zu zeigen, sondern vielmehr das Subjekt zu präsentieren. Katz‘ frühe Wiederholungen gingen denen von Andy Warhol voraus, und seine Technik ist völlig anders: Während Warhol sie durch die Verwendung von Siebdrucken automatisierte, malte Katz das Bild bei jeder Wiederholung erneut und erzielte so jedes Mal ein anderes Ergebnis.
ALEX KATZ wurde 1927 in Sheepshead Bay, Brooklyn, geboren und wuchs in St. Albans, Queens, auf, wohin seine Familie 1928, kurz vor Beginn der Depression, zog. Seine ersten ästhetischen Einflüsse stammen von seinen Eltern, die sich während des Ersten Weltkriegs in Russland kennengelernt hatten und sich in New York City wieder begegneten. Seine Mutter Sima war Schauspielerin, ein Star des jiddischen Theaters an der Lower East Side, der unter dem Künstlernamen Ella Marion auftrat. Sie war „sehr literarisch“, sagt Katz – sie brachte sich die englische Sprache mit Hilfe eines Wörterbuchs und einer Edgar-Allan-Poe-Sammlung bei, deren Gedichte sie auch ihren vierjährigen Sohn vortragen ließ – und hatte einen bissigen Humor. In seinen Memoiren erzählt Katz, dass er ihr einmal zum Abschied in einer Hotellobby sagte: „Es war furchtbar nett, mit Ihnen zu reden“, worauf sie antwortete: „Ich hoffe, Sie malen nicht in Klischees“.
Als Wegbereiter der Pop Art konzentrierte er sich stets auf das Wesentliche und setzte sich früh mit vereinfachten Formen und kontrastreicher Farbkomposition auseinander. Seine Kunst ist vielfältig, hat aber immer die Schönheit als zentrales Thema. Der Künstler blickt auf mittlerweile mehr als 200 Solo- sowie rund 500 Gruppenausstellungen zurück; seine vielfältigen Werke sind Teil von über 100 Sammlungen weltweit. Alex Katz lebt und arbeitet in New York sowie Maine.
Jahr: 2022
Format: 102,9 x 137,2 cm / 40.2 x 53.9 inch
Material: Innova Etching Cotton Rag 315 gsm fine art paper
Technik:Pigmentdruck
Auflage:100
Sonstiges:signiert, nummeriert