Der vielfach mit Preisen ausgezeichnete Künstler Julian Opie zählt zu den wichtigsten Vertretern zeitgenössischer Kunst. Er ist bekannt für seinen höchst eigenwilligen Stil in der grafischen Gestaltung, der einen hohen Wiedererkennungswert besitzt.
Von 1979 bis 1982 studierte Julian Opie am Goldsmiths College, London. Er ist Maler, Bildhauer und Videokünstler, der Mitte der 1980er Jahre mit Metallskulpturen aus bemalten Alltagsgegenständen bekannt wurde. Seine Inspiration bezieht Julian Opie unter anderem aus der Comic- und Konsumwelt, aus japanischen Mangas und Holzschnitten sowie klassischen Porträts und Skulpturen. Die Motive von Julian Opie reichen dabei von Aktdarstellungen und Porträts über Figurenbilder bis hin zu Landschaften. Die Werke des international erfolgreichen Künstlers erinnern an Piktogramme. Julian Opie lotet die Grenzen der Stilisierung aus: Inwieweit lassen sich die Gesichtszüge eines Menschen vereinfachen, seine Individualität aber erhalten? Julian Opie hat eine eigene, universelle Bildsprache geschaffen, die dem Motiv mit minimalen Mitteln eine enorme Ausdrucksvielfalt verleiht.
Besonders gefragt am Kunstmarkt sind seine Lenticular Arbeiten die es meist auch als limitierte Editionen zu kaufen gibt. Die Idee dazu beschreibt Julian Opie so:
„Um die subtilen Bewegungen des Gesichts zeichnen zu können, musste ich eine neue Art des Zeichnens finden. Ich schaute mir japanische Manga- und Altmeistergemälde an, um zu verstehen, wie Schatten anstelle von Linien zum Zeichnen verwendet werden konnten. Ich benutzte eine Erfindung aus dem 19. Jahrhundert mit gerillten Linsen, die die Illusion von Bewegung vermittelt, wenn man an einem Bild vorbeigeht. Wie bei den klassischen Geisterhausbildern, deren Augen einem folgen, kann ich meine Portraits dazu bringen, auf den Betrachter einzugehen. Es ist ein einfacher Trick, der niemanden täuscht, aber nichtsdestotrotz die Regeln der Realität bricht. Magie ist ein wichtiger Teil der Kunst und erlaubt es dem Bild, aus der Normalität auszubrechen und Kommunikation, Sprache, lebendig zu werden.“
Die Werke von Julian Opie befinden sich in den bedeutendsten öffentlichen Sammlungen und werden in privaten und öffentlichen Räumen weltweit präsentiert. Im Jahr 2001 erhielt Julian Opie den Music Week CADS, Best Illustration Award für sein Album Cover Design für Best of Blur.
Ausstellungen (Auswahl):
2022
MIXC WORLD, Shenzhen Museum, China, October 1, 2022 to February 5, 2023
PARCO Museum, Tokyo, Japan, October 21, 2022 to November 14, 2022
2021
Un goût de vacances, des saveurs d’été. Meymac Museum, France
July 11, 2021 to October 17, 2021
La Nau Cultural Centre.
Valencia, Spain
May 27, 2021 to September 19, 2021
Pitzhanger Manor & Manor, London, UK.
2020
Berardo Museum, Lisbon, Portugal
Galeria Duarte Sequeira, Braga, Portugal
Lisson Gallery, Shanghai
2019
Eden Project, Cornwall, UK
Lisson Gallery, New York, USA
Gerhardsen Gerner, Oslo, Norway
Wilhelm Lehmbruck Museum, Duisburg, Germany
Tokyo Opera City Art Gallery, Tokyo, Japan
Krobath Gallery, Vienna, Austria
2018
F1963, Busan, South Korea
Alan Cristea Gallery, London, UK
Krakow Witkin Gallery, Boston, USA
National Gallery of Victoria, Melbourne, Australia
2017
Fosun Foundation, Shanghai, China.
Fundacion Bancaja, Valencia, Spain.
„Julian Opie After Van Dyck“ National Portrait Gallery, London, UK.
Suwon Ipark Museum, Suwon, Korea.
2016
Art Geneve, Geneva, Switzerland
Gerhardsen Gerner. Berlin, Germany
Krobath. Vienna, Austria
Maho Kubota Gallery, Tokyo
2015
ARCO, Madrid, Spain
Mario Sequeira, Braga, Portugal
„Recent Works“, Kunsthalle Helsinki. Helsinki, Finland.
Gerhardsen Gerner, Oslo, Norway.
2014
POPOLO: George Segal, Julian Opie and John Wesley, Barbara Krakow Gallery, Boston, MA, USA
2013
Krobath Gallery, Wien, Österreich (solo)
City of London, UK, Great St Helen’ Sculpture Space (solo)
Looking at the View, Tate Britain, London, UK
2012
Sakshi Gallery, Dehli, India (solo)
Schau mir in die Aug…, Kunstmuseum Liechtenstein
Spotlights Video Art, Essl Museum, Wien, Österreich
2011
Modern British Sculpture, Royal Academy, London, UK
DLA Piper Series: This is Sculpture, Tate Liverpool, UK
2010
Barbara Krakow Gallery, Boston, MA (solo)
Mario Sequeira, Braga, Portugal (solo)
2009
Boule to Braid, curated by Richard Wentworth, Lisson Gallery, London, England
SCAI THE BATHHOUSE, Tokyo, Japan (solo)
Patrick De Brock, Knokke, Belgium (solo)
2008
Lisson Gallery, London, England (solo)
Recent works, MAK Wien, Österreich
2007
Passion for Art, Sammlung Essl, Wien, Österreich
San Diego Museum of Art, Julian Opie, San Diego, CA (solo)
Barbara Krakow Gallery, Boston, MA(solo)
2006
Shanghai Biennale, Julian Opie, Shanghai, China
Alan Cristea Gallery, London, UK (solo)
2005
Gallery Mario Sequeira, Braga, Portugal (solo) La Chocolateria, Santiago de Compostela, Spanien (solo)
Gallery Valentina Bonomo, Julian Opie, Rome, Italien (solo)
2004
The Tower Block, vertical architecture, Clifford Chance, Canary Wharf, London, UK
People, Mimmo Scognamiglio, Naples, Italien
Summer Exhibiton, Royal Academy of Art, London, UK
2003
Saved, 100 Years of the National Art Collections Fund, Hayward Gallery, London, UK
Lenbachhaus Kunstbau, Julian Opie, München, Deutschland
Neues Museum Nürnberg, Julian Opie, Nürnberg, Deutschland (solo)
Alan Cristea Gallery, London, UK (solo)
2002
Rebecca Camhi Gallery, Athens, Greece (solo)
Mario Sequeira Gallery, Porto, Portugal (solo)
Barbara Krakow Gallery, Boston, MA (solo)
2001
Lisson Gallery, London, UK (solo)
1983
Lisson Gallery, London, UK (solo)
1982
Sculpture for a Garden, (Hounslow Sculpture II), Gunnersbury Park, London, UK