Werke von Damien Hirst
Damien Hirst ist ein britischer Bildhauer, Maler, Konzeptkünstler und Kurator einzelner Ausstellungen. Er ist der bekannteste Vertreter der Gruppe Young British Artists.
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Damien Hirst ist ein britischer Bildhauer, Maler, Konzeptkünstler und Kurator einzelner Ausstellungen. Er ist der bekannteste Vertreter der Gruppe Young British Artists.
Damien Hirst wurde vor allem durch provozierende Plastiken bekannt, die sich mit Themen Tod, Religion, Leben oder Konsumkultur befassen. Zu seinen bekanntesten Werken gehören ein mit Diamanten besetzter Platinabguss eines menschlichen Schädels mit dem Titel „For the Love of God“ sowie mehrere in Formaldehyd eingelegte Tierkörper.
Damien Hirst wurde 1965 in Bristol geboren und wuchs in Leeds auf. 1984 zog er nach London, wo er im Baugewerbe arbeitete, bevor er von 1986 bis 1989 am Goldsmiths College einen BA-Abschluss in Bildender Kunst erwarb. Im Jahr 1995 wurde ihm der Turner-Preis verliehen.
Seit Ende der 1980er Jahre setzt Hirst eine vielfältige Praxis der Installation, Skulptur, Malerei und Zeichnung ein, um die komplexe Beziehung zwischen Kunst, Leben und Tod zu erforschen. Hirst meint: „In der Kunst geht es um das Leben, und es kann nicht wirklich um etwas anderes gehen … es gibt nichts anderes“. Er untersucht und hinterfragt in seiner Arbeit die zeitgenössischen Glaubenssysteme und seziert die Spannungen und Unsicherheiten, die der menschlichen Erfahrung zugrunde liegen.
Damien Hirst entwickelte sein Interesse an der Erforschung der „inakzeptablen Idee“ des Todes als Teenager in Leeds. Ab seinem sechzehnten Lebensjahr besuchte er regelmäßig die Anatomieabteilung der Medizinischen Fakultät von Leeds, um Lebenszeichnungen anzufertigen („With Dead Head“ (1991)). Die Erlebnisse dienten dazu, die Schwierigkeiten festzustellen, die er empfand, um die Idee des Todes im Leben in Einklang zu bringen. Die Bedeutung des Todes in seinem Werk („Tausend Jahre“ (1990)) hat er erläutert: „Man kann Menschen mit dem Tod oder einer Vorstellung von ihrer eigenen Sterblichkeit erschrecken, oder er kann ihnen tatsächlich Kraft geben“.
Bei den Goldschmieden änderte sich Hirsts Verständnis der Unterscheidung zwischen Malerei und Skulptur erheblich, und er begann mit der Arbeit an einigen seiner wichtigsten Serien. Die „Medizinschränke“, die in seinem zweiten Jahr entstanden, verbanden die Ästhetik des Minimalismus mit Hirsts Beobachtung, dass „die Wissenschaft für viele Menschen die neue Religion ist“. Sie ist so einfach und kompliziert, wie sie wirklich ist“ Dies ist eines seiner beständigsten Themen, das sich am eindrücklichsten in der Installation ‚Pharmazie‘ (1992) manifestierte.
In seinem zweiten Jahr konzipierte und kuratierte Hirst ‚Freeze‘ – eine Gruppenausstellung in drei Phasen. Die Ausstellung der Goldschmiedeschüler gilt gemeinhin als Ausgangspunkt nicht nur für Hirst, sondern für eine ganze Generation britischer Künstler. Für ihre letzte Phase malte er zwei Serien von farbigen Punkten auf die Wände des Lagerhauses. Hirst beschreibt die Fleckenmalereien als ein Mittel, „die Freude an der Farbe festzuhalten“, und erklärt, dass sie eine Lösung für alle Probleme darstellten, die er zuvor mit der Farbe gehabt hatte. Es ist zu einer der produktivsten und bekanntesten Serien des Künstlers geworden, und im Januar 2012 wurden die Werke in einer Ausstellung noch nie dagewesenen Ausmaßes an elf Standorten der Gagosian Gallery weltweit ausgestellt.
1991 begann Hirst mit der Arbeit an ‚Natural History‘, seiner wohl berühmtesten Serie. Durch die Konservierung von Lebewesen in minimalistischen, mit Formaldehydlösung gefüllten Stahl- und Glasbehältern beabsichtigte er, einen „Zoo toter Tiere“[5] zu schaffen. 1992 wurde das Hai-Stück „The Physical Impossibility of Death in the Mind of Someone Living“ (1991) in der Saatchi Gallery in der Ausstellung „Young British Artists I“ vorgestellt. Der Hai, den der Künstler als „Ding zur Beschreibung eines Gefühls“ beschrieb, ist nach wie vor eines der ikonenhaftesten Symbole der modernen britischen Kunst und Populärkultur der 90er Jahre. Die Serie ist ein typisches Beispiel für Hirsts Interesse an Ausstellungsmechanismen. Die Glaskästen, die er sowohl in ‚Natural History‘-Werken als auch in Vitrinen wie ‚The Acquired Inability to Escape‘ (1991) einsetzt, definieren den Raum des Kunstwerks und kommentieren gleichzeitig die „Zerbrechlichkeit der Existenz“.
Seit seiner Beteiligung an ‚Freeze‘ im Jahr 1988 sind kuratorische Projekte für den Künstler wichtig geblieben. Im Jahr 1994 organisierte er die internationale Gruppenausstellung „Some Went Mad, Some Ran Away“ in der Serpentine Gallery. Mehr als ein Jahrzehnt später kuratierte er eine preisgekrönte Ausstellung mit Werken aus seiner Sammlung „Murderme“: „In der dunkelsten Stunde kann es Licht geben“ (2006, Serpentine Gallery), wobei er erklärte, dass er Sammlungen als eine „Landkarte des Lebens eines Menschen“ betrachtet.
Damien Hirst hat in den letzten zehn Jahren die „großen Themen“ Tod, Leben, Religion, Schönheit, Wissenschaft“ weiter untersucht. 2007 enthüllte er in der White Cube-Ausstellung „Beyond Belief“ (Jenseits des Glaubens) das spektakuläre Werk „For the Love of God“ (2007): einen Platinguss eines mit 8.601 makellosen pavégefassten Diamanten besetzten Totenschädels. Im folgenden Jahr unternahm er den beispiellosen Schritt, die Beteiligung der Galerie zu umgehen, indem er 244 neue Werke im Londoner Auktionshaus Sotheby’s verkaufte. Die Auktion „Beautiful Inside My Head Forever“, die den Verkauf als ein Mittel zur Demokratisierung des Kunstmarktes beschrieb, folgte auf Hirst’s Sotheby’s im Jahr 2004, bei dem der gesamte Inhalt des Künstlerrestaurants „Pharmacy“ verkauft wurde.
Seit 1987 haben weltweit über 80 Einzelausstellungen von Damien Hirst stattgefunden, und seine Werke wurden in über 260 Gruppenausstellungen gezeigt. Hirsts erste große Retrospektive „Die Qual und die Ekstase“ fand 2004 im Museo Archeologico Nazionale in Neapel statt. Sein Beitrag zur britischen Kunst während der letzten zweieinhalb Jahrzehnte wurde 2012 mit einer großen Retrospektive seines Werks in der Tate Modern gewürdigt.
2022 hat der Künstler Damien Hirst in seiner Londoner Galerie rund 5000 Papierarbeiten verbrannt. Das Event war der Abschluss seines NFT-Projekts „The Currency“.
In der Londoner Newport Street Gallery warf Damien Hirst insgesamt 4851 seiner Malereien auf Papier in bereitstehende Kamine. Damit schloss er sein Projekt „The Currency“ ab, für das er 10.000 physische Werke und 10.000 korrespondierende NFT-Tokens geschaffen hatte. Dabei handelt es sich um digitale Werke, die über Blockchain-Technologie ein Echtheitszertifikat besitzen. Sammler mussten sich innerhalb eines Jahres entscheiden, ob sie die digitale oder die Papierversion ihres Hirst-Kaufs behalten wollen. Die jeweils andere sollte zerstört werden.
Etwas weniger als die Hälfte seiner Kunden hatte sich für die virtuelle Version seiner Werke entschieden, sodass 4851 Blätter verbrannt wurden. 5149 behielten ihre Version zum Anfassen, wobei die zugehörigen NFTs zerstört wurden.
„Es ist schon verrückt, Kunst zu verbrennen“, sagte Damien Hirst zu in der Galerie anwesenden Pressevertretern. „Aber ich denke, es ist eher eine Transformation, weil es das physische Kunstwerk zum NFT macht.“
Der Künstler Damien Hirst lebt und arbeitet in London, Gloucestershire and Devon.
Erstmals in Deutschland wurden in im Herbst 2023 im privat geführten MUCA (Museum of Urban and Contemporary Art) einige der ikonischsten Werke von Damien Hirst gezeigt. Am 26. Oktober begann die Ausstellung mit dem Titel „The Weight of Things“ mit mehr als 40 Werken.
Ausstellungen (Auswahl)
2024
The Light That Shines – Damien Hirst,
2. März bis 23. Juni 2024, Château La Coste, Le Puy-Sainte-Réparade, Frankreich
2023
MUCA, „The Weight of Things“, München, Deutschland
2022
The Currency, Newport Street Gallery London
2021
Forgiving and Forgetting
Juli 6 – Oktober 23, 2021
Gagosian Rome, Italy
Cathedrals Built on Sand
Juni 8 – September 22, 2021
Gagosian Paris, France
Relics and Fly Paintings
Ab Juni 5, 2021
Gagosian London, UK
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