Kenny Scharf (geb. 1958, Vereinigte Staaten) ist  mit der East Village Art-Bewegung der 1980er Jahre in New York verbunden. An der Seite seines Mentors Andy Warhol und von Zeitgenossen wie Jean-Michel Basquiat und Keith Haring, mit denen er die Street Art, einen Begriff und eine Bewegung des ausgehenden 20. Jahrhunderts, erfand, entwickelte Kenny Scharf sowohl in der Malerei als auch in der Bildhauerei einen ausgeprägten und einzigartig persönlichen künstlerischen Stil. In seinen Werken finden sich immer wieder Bezüge zur Populärkultur, wie z.B. Zeichentrickfiguren aus den Flintstones und Jetsons sowie imaginierte anthropomorphe Kreaturen. Durch ekstatische Kompositionen und eine schillernde Farbpalette präsentiert Kenny Scharf ein immersives Seherlebnis, das sowohl intim als auch frisch ist. Scharf’s facettenreiche Praxis, die Malerei, Skulptur, Installationen, Wandmalerei, Performance und Mode umfasst, spiegelt sein Engagement für die Schaffung dynamischer Kunstformen wider, die bestehende künstlerische Hierarchien dekonstruieren und die Philosophie der Pop-Künstler widerspiegeln. Doch Kenny Scharfs künstlerische Bedeutung geht über das kunsthistorische Terrain der Pop Art hinaus; der Künstler prägte stattdessen den Begriff „Pop Surrealist“, um seine einzigartige Praxis zu beschreiben. Seine Aufnahme in die Whitney Biennale 1985 markierte den Beginn seines internationalen Phänomens, ein Ruf, der bis heute blüht. Zu seinen bekanntesten Kunstwerken zählen „When the Worlds Collide“ das im Whitney Museum in New York hängt, „Blobs“ und „Inner Space“ neben zahlreichen Varianten von Flores.