Im Jahr 1986 erhielt Gerhard Richter von der Victoria-Versicherung in Düsseldorf den Auftrag für zwei große Gemälde. Richter wollte sich nicht nur konzeptionell und gestalterisch, sondern auch in der Ausführung herausfordern und entschloss sich, jedes Stück auf eine einzige, sechs Meter hohe und vier Meter breite Leinwand zu malen. Zuvor hatte er in Abschnitten ähnlich große Stücke gemalt und später zugegeben, dass die Aufgabe ein wenig größenwahnsinnig sei. Gerhard Richter benannte die Gemälde Victoria 1 und 2, nach der Firma, die sie in Auftrag gegeben hatte. Diese Arbeiten setzen Richters Auseinandersetzung mit der abstrakten Malerei fort, die sein Werk in den 1980er Jahren prägte. Nach diesen Gemälden sntstand unter seiner Aufsicht die vorliegende Grafikedition im hochwertigen Druckverfahren. Farboffset nach einem Gemälde auf Karton. Herausgegeben von der Achenbach Art Edition, Düsseldorf. 60 x 40 cm. Blattgröße: 80 x 60 cm. Im Druck signiert und datiert 2003. Die original Gemälde befinden sich im Foyer der Victoria Versicherung die inzwischen im ERGO Konzern aufgegangen ist. Werkverzeichnis: Butin (2004) Anhang S. 283. Die großformatigen Originale Richters, zählen zu seinen Hauptwerken. Das vorliegende Blatt ist die 2. Auflage aus 2003, im Druck rechts unten signiert und datiert. Die Auflagenstärke ist nicht bekannt, geschätzt werden 500 Exemplare. Victoria I wird regelmässig auf Auktionen verkauft, unter anderem bei Ketterer München im Jahr 2015 zu knapp 5,000 Euro.